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26.09.2019
Die größten Horrorfilm Klassiker
Von gruseligen Kindern, verrückten Clowns und anderen durchgeknallten Vögeln
Das Dunkel der Nacht weicht nur langsam der Morgendämmerung. Dicke Nebelschwaden liegen auf den umliegenden Feldern und geben nur Umrisse der kahler werdenden Bäume frei. Die nasse Kälte kriecht in die Knochen und die eisige Gewissheit frisst sich ins Gehirn…der Sommer ist vorbei! Aber lasst uns nicht schon in die Winterdepression verfallen, sondern viel lieber auf die schönen Seiten des Herbstes konzentrieren: Kürbisse und natürlich Halloween!

Damit wir uns auf Letzteres schon mal einstimmen und uns ein wenig Inspiration für das diesjährige Kostüm holen können, beschäftigen wir uns heute mit den größten Horrorfilmklassikern.


# Nummer 1
Ein flimmernder Fernseher, das Bild eines Brunnens und ein durchnässtes Mädchen im Nachthemd – mehr braucht es nicht um mich in Angst und Schrecken zu versetzten seit ich damals, in meiner Jugend, „The Ring“ im verdunkelten Schlafzimmer einer Freundin geschaut habe. Der Heimweg war der schlimmste meines Lebens, denn ständig geisterten mir die allseits bekannten Worte „sieben Tage“ im Kopf umher. Basierend auf dem japanischen Roman „Ringu“ geht es in dem Horrorfilm um eine Reihe mysteriöser Todesfälle, die in einem direkten Zusammenhang zu einem Video stehen. Eine unerschrockene Journalistin begibt sich auf eine waghalsige Aufklärungsreise und findet allerhand Informationen rund um das gruselige Mädchen Samara heraus.


# Nummer 2
Es bleibt nass und feucht. Von Samaras‘ Brunnen begeben wir uns in die Kanalisation von Derry, wo wir mit der „MS Georgie“ auf eine wilde Fahrt gehen. Am Ende empfängt uns Es mit den Worten: „Sie fliegen, oh ja, hier unten fliegen sie alle!“ Aber was ist, wenn ich gar nicht fliegen möchte? Erst recht nicht in der dunklen, muffigen Unterwelt, in der sich das „Grauwasser“ langsam durch meine Kleidung frisst. Nach der Miniserie von 1990 ist Es der erste Kinofilm, der auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Stephen King entstanden ist. Nach dem Verschwinden des kleinen Jungen Georgie sammelt sich um dessen älteren Bruder eine Gruppe von Kindern, die gemeinsam gegen den gruseligen Clown Pennywise vorgehen und hierbei allerhand skurrile Dinge erleben. Übrigens fragt sich eigentlich außer mir noch jemand ob „Es“ der große Bruder der Herzkönigin aus „Alice im Wunderland“ ist? Ich finde die Ähnlichkeit jedenfalls verblüffend. Beide scheinen auch große Freude am „Kopf entfernen“ zu haben..


# Nummer 3
Sind wir mal ehrlich „Es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen im Haus! …außer man hat keine Kinder und kann auch keine sehen, dann ist es einfach nur gruselig!“ In diesem Fall ist das Haus ein Hotel und die gruseligen Kinder Zwillingsschwestern, die mit dem kleinen Danny spielen möchten…„immer und immer und immer“. In dem Horrorfilm „The Shining“ aus dem Jahr 1980, nach Stephen Kings gleichnamigen Roman, erscheint das Hotel selbst als ein Ort des Bösen und nimmt zunehmend Einfluss auf die dreiköpfige Familie. In vollkommener Abgeschiedenheit und von der Außenwelt abgeschnitten suchen Geister den Familienvater heim bis dieser versucht seine Frau und seinen Sohn Danny umzubringen. Bleibt nur noch die Frage „Was ist mit Zimmer 237?“


# Nummer 4
"Cole Sear, neun Jahre alt, Eltern geschieden, akute Angstzustände, sozial isoliert, Verdacht auf emotionale Störung."
Oder eben doch nicht? Leidet der 9-jährige Cole in „the 6th sense“ etwa doch unter übernatürlichen Fähigkeiten? Dem Psychologen Dr. Malcom Crowe öffnet er sich langsam und vertraut ihm sein Geheimnis an: „Ich sehe tote Menschen.“ OK, kein Wunder also, dass der arme Junge von anderen Kindern als „Psycho“ bezeichnet wird. Die Geister erscheinen ihm, da sie seine Hilfe benötigen, was für den Jungen maximal überfordernd ist.
„Ich sehe tote Menschen, sie können sich nicht gegenseitig sehen. Sie sehen nur was sie wollen. Sie wissen nicht, dass sie tot sind.“ Dieser Satz macht vor allem nach dem überraschenden Ende des Films Sinn.


# Nummer 5
Der Graf...lebt in einem riesigen Schloss und altert quasi gar nicht. Na, wer möchte unseren transsilvanischen Junggesellen näher kennenlernen? Es wäre wohl wahrhaftig eine Liebe für die Ewigkeit, denn ich spreche von keinem Geringeren als Graf Dracula. Die Verfilmung „Dracula“ von 1931 bietet das volle Programm von Vampiren, Fledermäusen, einem gruseligen und abgelegenen Schloss bis hin zu den verängstigten Dorfbewohnern.


# Nummer 6
Von der transsilvanischen Einöde geht es in ein abseits der Autobahn gelegenes Motel, wo uns schon der eigentümliche Nachbar mit den Worten „der beste Freund eines Mannes ist seine Mutter“ begrüßt – ernsthaft? Allein dafür passt der Filmtitel „Psycho“ wie die Faust aufs Auge. Während man zunächst die Mutter eben dieses Nachbarn für die Verrückte hält, wird im Laufe des Films klar, dass Norman selbst unter einer ernsten Schizophrenie leidet und alle Gräueltaten auf sein Konto gehen.


# Nummer 7
Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar haben es bei „die Vögel“ von Alfred Hitchcock auf die Menschheit abgesehen. Tatsächlich beruht der Film auf einer wahren Begebenheit, die sich 1961 im nordkalifornischen Küstenort Pleasure Point zugetragen hat. Die Seevögel hatten im nächtlichen Nebel die Orientierung verloren. In ihrer Panik flogen die Tiere gegen Scheiben und verletzten auch Anwohner, die ihnen zu Nahe kamen. Der „Santa Cruz Sentinel“ veröffentlichte dazu einen Artikel mit der Anmerkung, dass sich ein Brite über den Angriff in der Redaktion informieren wollte: Alfred Hitchcock.


# Nummer 8
Zum Abschluss möchte ich noch ein Spiel spielen. Der Horror-Thriller mit Splatter Elementen „Saw“ mit seinen zahlreichen Teilen handelt von dem mörderischen Spiel des Jigsaw-Killers. Dieser möchte seinen Opfern auf ganz spezielle Art und Weise das Leben begreiflich machen. Er macht sie bewusstlos, entführt sie und wartet ab, bis sie in mechanischen Fallen wieder zu sich kommen. Er tötet niemals eigenhändig und lässt seinen Opfern stets die Wahl zwischen Leben und Tot. Das Weiterleben hat jedoch einen Preis, der meist darin besteht, sich selbst oder ein Gegenüber zu foltern oder zu verstümmeln.


Das war unser kleiner Ausflug in die Welt der Horrofilmklassiker, von neu bis alt, von Psycho bis Splatter. Wir hoffen wir konnten euer Herz für ein paar Klassiker erwärmen und ihr könnt diese für eure Kostüminspiration nutzen. Schaut doch einfach mal bei Mask Paradise vorbei und sichert euch euer Outfit für Halloween.


 


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