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Comic ist der gängige Begriff der verwendet wird um die Darstellung einer Geschichte in Bildfolge zu beschreiben. In der Regel werden diese illustrierten Geschichten mit Text kombiniert und formen so in einer Symbiose aus bildender Kunst  und Literatur eine eigenständige Kunstform. Wenn wir an Comics denken, denken wir vermutlich an ein neumodisches Unterhaltungsheftchen, dass Kinder und Nerd‘s zur Zielgruppe hat. Dabei liegen die Ursprünge der Comics in der Antike. Man hat schon vor ewigen Zeiten in einer Bildfolge beispielsweise die Ernte und Verarbeitung von Getreide oder den Verlauf von Schlachten erzählt. Nachdem man die illustrierte Darstellung nach Erfindung des Buchdrucks eher als Witz- und Karikaturmittel nutzte, folgte der rasante Aufstieg im 19. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt begann man, den Comic zum Erzählen komplexer Geschichten zu nutzen. Die zuvor kurzen Comicstrips wurden länger und füllten bald ganze Hefte. 1929 kamen die ersten Abenteuer Comics auf den Markt. Diese erschlossen ein völlig neues Genre, das mehr Spannung und Action versprach. Der Verlag DC Comics wurde 1934 gegründet und gerade vier Jahre später folgte Marvel Comics. Natürlich wusste noch niemand, dass damit die bedeutendsten und größten amerikanischen Comicverlage das Licht der Welt erblickten, die mit Ihren erfundenen Universen viele Generationen prägen sollten.

Auch wenn die heute weiterhin gedruckten Comics ihre nie enden wollende Geschichte von Heldentum, Abenteuer und Sciencefiction weitererzählen ohne Luft zu holen, gilt einem neuen Medium unsere volle Aufmerksamkeit. So wie die neusten Comics von Flash Gordon, Captain America oder Batman einst für einen ausverkauften Kiosk sorgten, sorgen heute die Schlacht der Avengers, Spidermans Selbstfindung oder des Jokers neuste Schandtaten für volle Kinosäle und klingende Kassen. Aktuell endet mit dem Kinofilm Endgame das Marvel Universum so wie wir es kennen und eine neue Ära bricht an. Für die Allgemeinheit vergessene Comic Lieblinge der 60er wie Captain Marvel, Black Panther und Adam Warlock (Verweis post credit scene Guardians of the Galaxy 2) treten nun ans Licht und leuten eine neue Phase in der Welt der Kinohelden ein. Die Möglichkeiten unserer Zeit gestalten ein schier unermessliches Angebot, das von Batman Bettwäsche über Ironman Zahnbürsten bis hin zu Guardians of the Galaxy Brotdosen reicht und somit die Comichelden auch in unserem Alltag platziert. Etliche Spin off Serien füllen die Streaming-Dienste und sogar einige Achterbahnen in den hiesigen Disneyparks nehmen uns mit auf eine Reise, die einst in einem Comic begann.

Ohne die bunten Bildgeschichten gäbe es heute wohl auch kein Cosplay. Die Wortneuschöpfung aus den Begriffen Costume und Play bezeichnet das möglichst originalgetreue Nachstellen einer Figur aus Film, Comic, Manga, Videospiel oder ähnlichem. Der Trend schwappte in den späten 90ern von Japan in die westliche Welt. Klar gibt es seit jeher filminspirierte Verkleidungen zu Karneval und Halloween auf den Straßen Deutschlands zu begutachten, doch hat dies mit Cosplay ziemlich wenig am Hut. Zum einen, da die Cosplay Künstler ihre Kostüme eher zur Comic Con oder Gaming Veranstaltungen tragen und zum anderen, weil der Cosplayer gänzlich in die Rolle seiner Figur eintaucht. Mit viel Liebe wird jedes Detail der Figur umgesetzt, Verhalten einstudiert und beispielsweise etwaige Kampftechniken zu Showzwecken eingeübt. Oft werden die aufwändigen Kostüme, die bis ins kleinste Detail mit dem Original übereinstimmen, von den Darstellern von Hand gefertigt. Mittlerweile bieten einige Hersteller aber auch komplette Sets an, die diese Anforderungen erfüllen.

Zum Abschluss ein kleiner hausgemachter Comic für euch. Wenn euch dieser Artikel Lust auf mehr Helden macht, schaut doch mal bei Mask Paradise vorbei.