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16.03.2020
Gogo- und Stripkultur
Let's dance!
Heute beschäftigen wir uns mit der wunderbaren, schillernden, heißen und erotischen Welt der Gogo- und Stripkultur. Was genau ist der Unterschied, was die Geschichte dahinter und wo gibt es was bzw. wie viel zu sehen? Sehen wir uns zunächst einmal den Striptease an. Diese Kunst baut vor allem auf raffinierte Verzögerungen (englisch: to tease) und gekonnte Andeutungen während des verführerischen Tanzes der Stripperin oder des Strippers. Häufig werden hierbei, mit Hilfe von Kostümen Situationen inszeniert und so Geschichten auf die Bühne gebracht.

Um die Entstehung bzw. die Geschichte des Striptease ranken sich verschiedene Mythen. Eine davon führt auf den erotischen Schleiertanz der Salome zurück, die vor Herodes während ihres Tanzes sieben Schleier abgelegt haben soll.Die westliche Form des Striptease entwickelte sich aus exotischen Tänzen. Im Hinduismus hingegen war es der Schlangentanz, im arabischen Raum der Bauch- und Schleiertanz und bei den Ägyptern der Fruchtbarkeitstanz. Das Wort Striptease wurde erstmals 1916 von den Minsky Brüdern erwähnt, die zu dieser Zeit in Amerika die meisten Burlesque-Theater besaßen.In Europa machen die bekannten Revuetheater Folies Berge`re, Moulin Rouge und Crazy Horse Paris zur Hochburg des Striptease. Die damaligen Stars der Szene sind Josephine Baker, Tempest Storm und Betty Page. Allesamt starke Frauen, die sich ihrer sexuellen Ausstrahlung bewusst und stolz darauf waren. Trotz ihres Erfolges und der Beliebtheit beim Publikum blieb ihnen die künstlerische Anerkennung verwehrt. Stattdessen erfuhren sie Zensur und Ausgrenzung. In der heutigen Zeit, in der alle Hüllen sofort fantasielos fallen, steigt das Interesse an der kunstvollen Entkleidung wieder. Denn Striptease lebt von Sexappeal, Ausstrahlung und Fantasie.

Der Begriff Gogo leitet sich vom französischen begriff á gogo her, was wiederum vom altfranzösischen la gogue „Freude, Glück, Vergnügen, Belustigung“ abgeleitet werden kann. Entstanden ist der Begriff „go-go dancing“ in den 1950er Jahren in den USA. Dort wurde er in dazu lizensierten Etablissements praktiziert. Mit dem Aufkommen der ersten Tanzclubs und Diskotheken in den 1960er Jahren veränderte sich die Verwendung des Begriffes und bezeichnete nun das Vortanzen in moderner, modischer Bekleidung. Bis heute liegt bei Go-go Tänzern das Hauptaugenmerk auf dem animativen Tanz. Ziel ist es, das Publikum zum Tanzen zu animieren und die Gäste, die an der Bar stehen zu unterhalten. Von einer Tanzrichtung Go-go Dance kann man allerdings nicht sprechen, denn vielmehr verbinden die Tänzer viele Tanzrichtungen miteinander. Go-go-Tänzer übernehmen in Diskotheken auch immer mehr umsatzsteigernde Maßnahmen. So verteilen sie häufig „Shots“, bei denen den Gästen der Drink von der Flasche in den Mund serviert wird oder machen in den Tanzpausen Spiele mit den Gästen, bei denen gegen einen Geldeinsatz Drinks gewonnen werden können. Auch die Go-go Bekleidung unterliegt selbstverständlich Trends. Während in den 1990er Jahren, zu Technozeiten meist leicht bekleidet im Bikini getanzt wurde oder zu Beginn der Loveparade häufig Plüschkostüme anzutreffen waren, sah man Anfang 2000 vor allem selbstgeschneiderte Glitzerkostüme. Heute sieht man in den Clubs mehr kurze Kleider und hochwertige Bekleidung. Vereinzelt sieht man bei Themen-Parties auch kostümierte Tänzer, zum Beispiel als Krankenschwester, Polizistin oder Cheerleader.

Auch wenn die Go-go und die Striptease Szene heutzutage häufig vermischt wird sind sie doch klar voneinander getrennt. Während beim Striptease die sexuelle Komponente im Fokus steht, dient der Go-go Tanz der Animation zum Tanzen und einer guten Partystimmung. Ein weiterer Unterschied ist die Tatsache, dass Stripper zunächst angezogen auf die Bühne gehen und sich nach und nach teilweise oder vollständig ausziehen.Also holt euch Inspiration bei Saresia oder auch Saresia Roleplay und schwingt das Tanzbein.
 


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